Chainalysis und Monero | 1

Moneros Privatsphäre nicht plötzlich gebrochen: Die Wahrheit hinter dem viralen Video

Ein kürzlich veröffentlichtes Video, das von Cointelegraph als „Breaking News“ bezeichnet wurde, sorgte für Aufsehen in der Krypto-Community. Es wird behauptete, dass Chainalysis, ein US-amerikanischer Regierungsauftragnehmer, Methoden entwickelt habe, um Monero-Transaktionen (XMR) zu individuellen Nutzer zurückzuverfolgen. Doch die Journalisten von Cointelegraph haben zu erwähnen versäumten, dass das Video selbst unter Monero-Befürwortern beliebt war und half, Chainalysis Techniken zu umgehen.

Keine Neuigkeiten in dem Video

Das Video erklärte, wie Chainalysis Daten von bestimmten Monero-Knoten sammelt, um durch die Kombination von „böswilligen“ Knoten und IP-Protokollen von beliebten Wallets XMR-Transaktionen zu entanonymisieren. Doch diese Informationen sind in der Monero-Community seit Jahren bekannt. Hierbei werden die Monero-Knoten von moneroworld.com und xmr-tw.org benutzt, um aktiv Daten von den Nutzern dieser Knoten zu sammeln. Man kann diese Datensammlung einfach umgehen, indem man vertrauenswürdige Knoten verwendet, etwa node.berggold.digital Port18089.

Csilla Brimer, eine prominente Monero-Nutzerin, fasste die Situation zusammen: „Chainalysis kann Monero nicht verfolgen, sie können nur IPs verfolgen, wenn Sie nicht TOR nutzen oder einen eigenen Knoten betreiben.“

Ein Diskussionsbeitrag, kein Enthüllungsbericht

Das Video wurde ursprünglich nicht veröffentlicht, um neue Informationen preiszugeben, sondern um Monero-Nutzer angesichts der Präsenz von Chainalysis über Privatsphäre-schützendes Vorgehen aufzuklären. Man sprach unter anderem über die Verwendung von TOR, VPN oder Börsen, die nicht mit Chainalysis zusammenarbeiten. Trocador.app ist hier als anonymes Aggregat diverser Tauschplattformen bekannt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Video keine neuen Techniken zur Entanonymisierung von Monero-Transaktionen enthüllte, auch für die Monero-Community war es nichts neues. Stattdessen mahnte es die üblichen Strategien zum Schutz der Privatsphäre einzuhalten, um Datensammler wie Chainalysis zu umgehen.


Quellen:

https://protos.com/no-moneros-privacy-didnt-suddenly-break-in-this-viral-video

https://cointelegraph.com/news/chainalysis-leak-monero-traceability

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